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🇮🇱 Wheel Divas im Nahen Osten


»Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.« * Das meinte der Sportliche Leiter mit dem HInweis, das Berliner Team möge nach Israel fahren.

Nunmehr steht fest, das Frauenteam aus Berlin nimmt als einziges deutschen Frauenteam an der Tour of Arava vom 01.03 bis 02.03.2019 in Israel teil. Die Tour of Arad wird als internationales UCI- 2.2 Rennen über zwei Tage mit mit drei Etappen ausgetragen. Wheel Divas starten in der Frauenklasse.

Aber der Reihe nach: Am Anfang standen zwei Tassen Kaffee auf dem Tisch, ein Gespräch mit Jochen Dornbusch und eine irre Idee. So teilte jetziger Cheftrainer am Brandenburger Stützpunkt in Cottbus nebenbei mit, es gäbe die Möglichkeit einer Teilnahme an einem Radrennen in Israel. Israel?

Die Idee wurde mit dem Sportlichen Leiter Clemens Ludwig besprochen. Und sicher, es spricht alles gegen eine Teilnahme: der Zeitpunkt, das zu entfallene Trainingslager auf Mallorca, zu wenig Frauen für diese hohen Ansprüche, der Klimawechsel und und und.

Und dennoch- wir leben das Prinzip: Weltanschauung kommt von Welt anschauen. Deshalb haben Management, Sponsoren und der Wheel Divas e.V: Vorstand zu Gunsten einer verrückten Idee entschieden. Hauptgrund ist sicherlich auch, den Frauen die Möglichkeit zu geben, zu Vergleichen, eigene Leistungen ins Verhältnis zu den internationalen Fahrerinnen zu setzen und damit auch zu entscheiden, will ich das alles eigentlich?

Jochen Dornbusch, kurz Jodo stellte den Kontakt zum Veranstalter Yarden Gazit / Israel Cycling Federation her. Nun liegt die Einladung auf dem Tisch, Flüge sind gebucht.

Das Team holte sich auch deutsche Verstärkung, um den hohen Ansprüchen dort gerecht werden zu können. So werden Kim Kohlmeyer, Naima-Madlen Diesner und Beate Zanner das Team komplettieren.Denn letztlich entscheiden die Ergebnisse 2019 auch über eine erneute Einladung in 2020, dann hoffentlich mit mehr Berliner und Brandenburger Beteiligung.

Das Rennen wird auch in der Klasse der Juniorinnen ausgetragen. Gern hätten wir den regionalen Juniorinnen die Möglichkeit einer Teilnahme gegeben. Verschiedene organisatorische, politische und vor allem reichlich persönliche Befindlichkeiten verhindern, dass junge Frauen diese Erfahrungen sammeln dürfen. Die Türen stehen für ein besseren Frauenradsport offen. Durchgehen müssen die vor allem männlichen Vorgesetzten und Organisatoren der Juniorinnen und Frauen im Osten, allen voran Berlin, Brandenburg und Sachsen dann uneigennützig selbst.

Wir gehen unseren Weg weiter und hoffen, dem weiblichen Radsport im Osten zeigen zu können, Frauenradsport geht, wenn man(n) nur will.

Die in Deutschland verbleibende Mannschaft, Management, Sponsoren und Vorstand wünschen jedenfalls allen Damen maximale Erfolge.

Vielen Dank den Sponsoren, Land Berlin und insbesondere Jodo für diesen irren Tip.

* .Erasmus von Rotterdam

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