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AutorenbildFenja Gerpott

Back to the roots: vom Rad zurück in die Laufschuhe - Bestzeit beim Halbmarathon Málaga

Aktualisiert: vor 2 Stunden

Am 15.12.24 hieß es für Fenja endlich wieder: Rennen – diesmal in Laufschuhen! Beim GENERALI Maratón Málaga erfüllte sie sich mit 1:24:46 im Halbmarathon und intensiver 9-wöchiger Vorbereitung ihren Traum einer neuen persönlichen Bestzeit.


Back to the roots: warum Fenja beschließt wieder die Laufschuhe zu schnüren

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Fenja bei der Marathon-Messe.

Die zuvor aufgestellte persönliche Bestzeit für einen Halbmarathon war beim Halbmarathon in Fenja's Heimatstadt Düsseldorf im Jahr 2019 mit 1:30:51. Im Anschluss verrückte der Fokus auf die Marathondistanz und letztendlich der "Karrieren-" Wechsel zum Radfahren bei und für die Wheel Divas.

Warum dann jetzt der Versuch die zuvor aufgestellte Bestzeit auf der Halbmarathondistanz zu unterbieten, 5 Jahre später? Nach einer erfolgreichen Radsaison 2024 schnürt Fenja öfter mal wieder die Laufschuhe und stellte fest:



Ich habe dieses Jahr so wenige Laufkilometer absolviert wie selten zuvor, und trotzdem war meine Pace pro Kilometer schneller als je zuvor.

So entwickelt sich aus einem verrückten Gedanken Mitte Oktober ein neuer Plan: eine neue Bestzeit im Halbmarathon Mitte Dezember in Málaga. Dass sich so eine neue Bestzeit nicht einfach so aufstellen lässt, ist Fenja bewusst. So wird der Trainingsplan angepasst mit mehr Tempoeinheiten beim Laufen, auch wenn das Radfahren selbstverständlich nicht aus den Augen verloren wird.


Das Rennen: sonnig, flach & schnell

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Voller Fokus!

08:15 am Sonntag morgen und der Startschuss fällt. Fenja steht mit 6491 weiteren Halbmarathon und 5749 Marathon-Startern an der Startlinie, genauer gesagt im ersten Startblock direkt hinter den Laufprofis. Es ist eng, die Aufregung spürbar. Lange Oberteile, die die LäuferInnen zuvor noch warm hielten, werden an die Seite geschmissen. Der Countdown läuft. Dann 08:30 Uhr und der Startschuss fällt - zumindest für die Laufelite. Nicht viel später und der erste Startblock kommt ebenfalls ins Rollen. Fenja überquert die Startlinie und hat zunächst Schwierigkeiten sich in der engen, laufenden Masse zu Recht zu finden. Deutlich einfach jedoch im Gegensatz zum Peloton in Radrennen, findet Fenja. Mit fortschreitenden Kilometerzahlen ist es nicht mehr ganz so eng und sie findet so langsam ihren Laufrhythmus. Ab und an schaut sie auf die Uhr, um zu kontrollieren, ob sie in der Kilometerpace unterwegs ist, die für einen Halbmarathon unter 90 min notwendig ist. Immer wieder stellt Fenja zu ihrem Erstaunen fest: sie ist deutlich schneller. Wie fühlen sich die Beine an? Gut! Also weiter geht's!

Die 10 km Marke liegt am Hafen Málaga's. Ein Blick auf die Uhr: neue persönliche 10 km Bestzeit. "Was ist denn da mit meinen Beinen los?" freut sich Fenja. Zwischen Kilometer 12 und 14 fühlt es sich wie fliegen an, doch dann machen allmählich die Beine zu. Erste der rechte Oberschenkel. Nicht drauf hören und immer weiter und weiter. Nach 18 km hat dann auch der linke Oberschenkel keine Lust mehr, aber was Frau v.a. in Radrennen lernt: durchbeißen. Nach 19,5 km rechnet Fenja nach dem Blick auf die Uhr nach, ob die Zielzeit erreichbar ist: ist sie. Nach 1:24:46, knapp 5 min schneller als im Jahr 2019, überquert Fenja glücklich und stolz die Ziellinie. Es braucht ein wenig, bis sie realisiert, dass es geklappt hat! Mit dieser Zeit belegt sie Platz 24 bei den Frauen (von 2593 Frauen).

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Nun doch wieder vermehrt in Laufschuhen an der Startlinie?

"Bei so einer Zeit und so einem Erfolg möchtest Du da nicht doch wieder vermehrt Wettkämpfe laufen statt Radrennen zu fahren?" - Diese Frage bekommt Fenja im Anschluss an das Rennen nicht nur einmal gestellt. Die Antwort fällt ihr leicht: Nein. "So sehr ich das Laufen liebe und es mir ein Stückweit in die Wiege gelegt wurde: mir haben die Mädels im Rennen irgendwie gefehlt. Niemanden, mit dem ich mich mal unterhalten, Wasser teilen oder gemeinsame Renntaktiken ausfuchsen konnte...", antwortet Fenja.

Zurück ins kalte Deutschland geht's für Fenja erst an Neujahr. Bis dahin nutzt sie die Südspanische Sonne und die vielen Höhenmeter rund um Málaga für ein Grundlagentrainingslager auf dem Rad und nicht mehr in den Laufschuhen.

 

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