Verification: b36b11b22995e914
top of page
AutorenbildInka Tulowitzki

🇩🇪 🇸🇰 Alles gegeben: Divas- mixed Team in der Slowakei

Aktualisiert: 7. Juli

UCI- Rennen: RESPECT Ladies Race Slovakia 2024 und nicht jammern: Hitze, Streckenkürzung, Teamfahrzeug defekt. 900 km Anfahrt für unseren Angriff auf internationale Teams. Tolles Rennen - viel gelernt und mit viel zu wenig Beachtung.


Ein Rennen mit Herz und Seele

Das RESPECT Ladies Race Slovakia 2024 steht vor der Tür und verspricht, ein weiteres aufregendes Kapitel im Frauenradsports zu schreiben.

Wheel Divas sind personell ausgedünnt. Wir starten als mixed Team. Mit dabei

Mit uns finden nur 40 Frauen den Weg nach Nová Baňa? Zu wenig finden wir, denn es ist ein ein ansprechendes Rennen, gut organisiert in einer bezaubernden Landschaft. Vielleicht liegts an den Vorbereitungen für Olympia?

 Ján Melicher | visegrad4bicyclerace.com | Clara Nitzschmann |  Frauen | Wheel Divas | Frauenradsport | Berliner Radsportverein | gleiche Teilhabe | Diversität | Gleichberechtigung | Radsportteam 2024 | Radsport
Inka macht Druck, Hauptfeld während des Rennens 📷 Ján Melicher | visegrad4bicyclerace.com

Ein Rennen mit Herz und Seele

90 Kilometer und ca 1.100 Höhenmeter stehen ab 15:00 Uhr auf dem Programm. Das RESPECT Ladies Race der Kategorie UCI 1.2 hat einen festen Platz im internationalen Rennkalender, zieht üblicherweise die besten weiblichen Radsportlerinnen der Welt an, bietet in der Mittelslowakei also westlich von Bratislava im Pohronský Inovec- Gebirge eine Plattform, um herausragende Leistungen und die beeindruckende Hingabe der Frauenzu feiern..... meint man.

Die Veranstaltung steht für Gleichberechtigung und Respekt im Sport, setzt ein starkes Zeichen für die Unterstützung und Anerkennung weiblicher Athleten. Am Sonntag fahren dort 130 Männer. Heute die Frauen. Am stärksten vertreten sind die Frauen aus Polen, Österreich, Slowenien, Deutschland, Ungarn, Großbritannien, Griechenland und natürlich die Slowakei. das sind die 48-jährige Janka Keseg Števková und die Juniorin im zweiten Jahr und aktuelle slowakische Meisterin Viktória Chladoňová. Profi Nora Jenčušová | BePink-Team ist leider nicht dabei.

Wheel Divas sind selbst Veranstalter, diese geringe Beteiligung von 1/3 der Männer wird dem dortigen Engagement und der Idee u.a. des Visegrad Fund nicht gerecht. Bleibt zu hoffen, dass es ein 2025 gibt. Und es ist gut, dass wir da sind. Das Club-mixed-Team gegen die Profis.


Strecke und Herausforderungen


Die Strecke des RESPECT Ladies Race Slovakia 2024 ist anspruchsvoll und vielseitig, bietet gleichzeitig atemberaubende Landschaften und kulturelle Sehenswürdigkeiten. Gefahren werden zwei große Runden und eine kleine. Das Rennen startet mit einer 1,5 km langen Neutralisation. Die Frauen müssen sich auf steile Anstiege, schnelle Abfahrten und technische Herausforderungen einstellen, die ihnen alles abverlangt. Wie auch schon 2022: es ist heiß! 32°C und mehr ... im Schatten und viel Wind.

Doch genau diese Herausforderungen machen das Rennen so besonders und zu einem echten Test der Fähigkeiten, der Ausdauer und des Willens. Es geht los auf dem großen Kostivrch -Rundkurs. Der wird zweimal mit je ca 32km befahren. Dort ist dann eine Rampe von 8km. Dem folgt in der letzten Stunde auf dem kleineren Rundkurs von ca 13km um Nova Bana und eine Berg von 4km und einer maximalen Steigung von 15%.

Wegen des nur kleinen Pelotons und der hohen Temperaturen wird das Rennen verkürzt, dann auf 78km.

Unser Wille scheitert zunächst an technischen Voraussetzungen. Das als Teamcar vorgesehene Auto streikt. Alles wird wird der neuen Lage angepasst: Logistik, Verpflegung, Taktik. Paul und Marius bleibt mit dem Teambus nur die Verpflegungstelle. Nicht die allerbeste Lösung bei der Witterung: Nicht jammern!

 Ján Melicher | visegrad4bicyclerace.com | Clara Nitzschmann |  Frauen | Wheel Divas | Frauenradsport | Berliner Radsportverein | gleiche Teilhabe | Diversität | Gleichberechtigung | Radsportteam 2024 | Radsport
Gute Laune ist Pflicht ! 📷 Ján Melicher | visegrad4bicyclerace.com

Das Rennen, ein Bericht von Inka

Der Anfang

Nach der Neutralisation beginn das Rennen schnell. Es geht direkt in einen 8 km langen Anstieg, wo von Anfang an hart gefahren wird. Bereits beim 1. Peak bei Kilometer 10 kann das Feld nicht mehr zusammenbleiben. Auch ich verliere in der letzten Kurve vor der Kuppe den Anschluss, kann in der Abfahrt zum Glück wieder zum Feld aufschließen. Es entsteht 28-köpfige Gruppe. Das Tempo wird nicht nur bestimmt von den polnischen Fahrerinnen, sondern auch von BTC City Ljubljana und den Wheel Divas. In der langen Abfahrt können wir uns etwas erholen, jedoch wird immer wieder attackiert und es gilt, aufmerksam zu bleiben. Clara hat leider keinen guten Tag. Sie vermutet, sie wird das Rennen nicht beenden. Sie schlägt vor, das Feld auf Trab zu halten, Attacken zu fahren.


Nie klein beigeben!

So machen es! Wir verkaufen uns teuer. Clara macht in der der zweiten Hälfte der ersten Runde ordentlich Tempo, sie attackiert. Wheel Divas haben ordentlich Spaß und die Konkurrenz, sie verliert einige Körner. Besonders hervorzuheben ist auch Urška Pintar, die vor kurzem Zweite bei den nationalen Meisterschaften wurde.


Das Tempo ist dennoch insgesamt weiter hoch. Nach 38 km/h in der ersten Runde wartet die Konkurrenz weiter ab, wie sich das Rennen auf dem schwierigsten Teil. der langen Rampe, entwickeln würde. Es geht in die zweite große Runde hinein - wieder den 8 km Anstieg hoch. Clara kämpft gegen sich, die Hitze und den Berg und um den Anschluss an das Feld. Zuviele Gegner! Alles gegeben Somit sind nur noch Sarah und ich von den Wheel Divas im Feld und geben alles, was wir können, um diese Position zu halten. Mit uns sind nur noch zwölf Fahrerinnen, darunter auch Viktória Chladoňová, die spätere Siegerin. Immer wieder fallen Fahrerinnen zunächst zurück, schließen später wieder auf.

In Lauerstellung 📷 Ján Melicher

Das Peloton zeigte wenig Interesse an den Ausreißversuchen in der 2. Runde. Die Durchschnittsgeschwindigkeit sinkt auf 37 km/h. Erst 20 km vor dem Ziel greift die Ungarin Johanna Borissza an, wird schnell wieder eingeholt. Trotz dieser Attacken vor allem in der Abfahrt kann sich niemand absetzten und wir rollen als Feld in die letzte Runde.


Letzte Runde

Es verbleiben 12 km, das Tempo übernimmt das polnische Team. Es ist eine kleine Runde, jedoch mit einem sehr harten Anstieg, der teilweise 15 % Steigung hat.Das Feld entzerrt sich total und es bildeten sich kleine Gruppen. An der Spitze bleiben vier Fahrerinnen: Urška Pintar, Aurela Nerlo, Karolina Perekitko und Viktória Chladoňová.

Anstieg Kostivrch und Chladoňová 📷 Ján Melicher

Die Zusammenarbeit in der Spitzengruppe ist auch da nicht optimal. Chladoňová ergreift Initiative. In einem steilen Waldaufstieg baut sie ihren Vorsprung aus und hält ihn bis zum Ende. Sie gewinnt das Rennen mit einem Vorsprung von 47 Sekunden vor Perekitko und 1:24 vor Pintar.


Ich versuche, die Anstrengung und der Schmerz nicht zuzulassen, fahre einfach so gut ich kann. Umso glücklicher bin ich als 12. Fahrerin ins Ziel eines internationalen UCI- Rennens zu kommen. Und auch Janka und Sarah erreichen mit einer guten Platzierung unser Ziel.


Unsere Ergebnisse


Zeit

Platz


Inka Tulowitzki

+ 02:46

12

Siegerzeit 02:12:59

Janka Keseg Števková

+ 04:43

17


Sarah Bärnthaler 

+ 04:57

23



Clara und Gianna hatten den Umständen Tribut zu zollen. Gekämpft und nicht aufgegeben, gibt es dann vom Kommissär doch ein DNF bzw. OOT.


Fazit

Das RESPECT Ladies Race Slovakia 2024 verspricht immer ein spannendes und inspirierendes Event. Es Es rückt die Welt des Frauenradsports in den Mittelpunkt genauso wie bei den Männern. Wir sind gern gern dabei. Wir kommen gern wieder.

Kleiner Ort Nova Bana mit großer Begeisterung 📷 Ján Melicher

Betreuer und Ehrenamt und Frauenradsport

Die gesamte Maßnahme wird durch unsere Referate Leistungssport und Sportinfrasktur sicher gestellt. Alles ist ehrenamtlich, mit dabei sind

  • Paul Rölz - 1. Sportlicher Leiter

  • Marius Hofmann - Betreuer

 Ján Melicher | visegrad4bicyclerace.com | Clara Nitzschmann |  Frauen | Wheel Divas | Frauenradsport | Berliner Radsportverein | gleiche Teilhabe | Diversität | Gleichberechtigung | Radsportteam 2024 | Radsport
Clara führt das Peleton 📷 Ján Melicher | visegrad4bicyclerace.com

Die Vorbereitungen liegen bei

  • Clemens Ludwig

  • Tanja Hennes

  • Sina Päske

  • Christine Mähler

  • Zweirad Center Stadler u.a. mit David Paustian, Max Fleischer, Marcel Meyer

  • PCB Prime-Cars-Berlin UG  mit Christian Lemm



Blog wird weiter bearbeitet

 

Marken des Wheel Divas Cycling Team und des Vereins

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page