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🇭🇷 🇩🇪 UCI 1.2 - Porec Classic Ladies: Divas mitten drin statt nur dabei

Aktualisiert: 21. März

Vier Tage nach dem UMAG Classic Ladies 2025 in Kroatien stehen wir erneut in veränderter Besetzung an der Startlinie beim Porec Classic Ladies 2025 und stellen uns erneut den Herausforderungen: technischer Defekt und t.w. schwere Beine stellen den Teamgeist vor erneute Herausforderungen, die wir mit Bravur meistern. Saison 2025 - wir haben Bock!


Porec Classic Ladies, Frauenradsport, Wheel Divas, Berliner Radsportverband , Berliner Radsportverein, gleiche Teilhabe, Weltanschauung, Gleichberechtigung, weiblicher Radsport 2025
Porec Classics Ladies

Kroatien, 9. März 2025

Startort vom Porec Classic Ladies, einem UCI 1.2 Rennen, erfolgt in Porec an der Ostküste von Kroatien bei sonnigen 5 Grad. Um 9 Uhr fällt der Startschuss, bei denen insgesamt 75 Fahrerinnen von 13 Teams aus ganz Europa, darunter Belgien, Polen, Österreich und wir, mit sechs Fahrerinnen, an den Start gehen. In das 110 km lange Rennen, welche auf einem sehr welligen Rundkurs über 5 Runden ausgetragen wird, starten von uns Elisa, Fenja, Dieke, Tilla, Anna und Leonie, eine Gastfahrerin. Alle unsere Fahrerinnen sind motiviert und entschlossen, t.w. nach einem starken Rennen vier Tage zuvor beim Umag Classic Ladies, nun noch einmal der Konkurrenz zu zeigen, was in uns steckt.





Technischer Defekt & schwere Beine

Fernab von jeglichen Zuschauern erfolgt nach 1,5 km der neutrale Start. Alles geht so rasant, dass nicht alle Fahrerinnen den eigentlichen Start so richtig wahrnehmen. Ob das wohl an der Aufregung liegt? Dieke, Elisa und Anna sind mitten im Feld. Fenja kämpft mit ihrer Angst und hält sich somit eher seitlich am Feld auf. Tilla und Leonie sind hinten mit dran. Dann nach 14 Rennkilometern ein Knall. Was war das? Eine weitere Fahrerinn ist Anna ans Schaltwerk gefahren. Defekt. Sie hebt die Hand, um die Fahrerinnen um sie herum zu warnen, und lässt sich nach hinten fallen. An eine Weiterfahrt ist so nicht zu denken. Sie muss ihr Rad wechseln. Verlorene Zeit, die sie aber auf dem Ersatzrad mit aller Kraft versucht aufzuholen. Dadurch dass das Rennprofil sehr bergig war und nach bereits nach 25 km der ersten Anstieg kommt, schafft sie es "nur" in eine kleine Gruppe hinter dem Hauptfeld, in der sich auch ihre Teamkollegin Tilla sowie unsere Gastfahrerin Leonie befindet. Unsere Bahn-Queen Tilla hat am Renntag leider eher schwere Beine. Sowas kommt vor. Kein Tag ist wie ein anderer. Dennoch kämpft sie gemeinsam mit Anna weiter und weiter. Leider jedoch vergeblich. Leonie, Tilla und Anna werden aufgrund von Überschreiten der Karenzzeit aus dem Rennen genommen.

Vor allem Anna ist enttäuscht über ihren Rennverlauf:

"Als das Rennen startete, dachte ich, das wird mein Tag. Meine Beine fühlten sich super an, der Fokus war da. Und dann dieser Defekt. Ich bin furchtbar enttäuscht, wie es gelaufen ist. "

Die nächsten Rennen und somit neue Chancen mit hoffentlich weniger Pech für Anna werden kommen!


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Unsere Mädels bereit für die Saison 2025 (Elisa, Fenja, Anna & Dieke v.l.n.r.)

Weiter geht's im Rennverlauf: Elisa, Fenja & Dieke weiter dabei

Das Feld rollt weiter und gleicht aufgrund des kurzen aber knackigen Anstiegs eher einem Ausscheidungsfahren. Immer wieder wird attackiert. Bei einer Attacke sind Elisa und Dieke mit dabei und können sich mit einer kleinen Gruppe vom Feld lösen. Leider nicht all zu lang. Das Feld, wo auch weiterhin Fenja mitfährt, holt sie wieder ein. Die Attacken gehen weiter. Letztlich kann sich eine weitere kleine Gruppe vom Feld lösen, leider diesmal keine Diva mit dabei.

Die Attacke kostete Kraft, sodass Dieke abfällt. Fenja versucht sie wieder ans Feld zu fahren. Leider vergeblich. Dieke fällt ab, Elisa und Fenja weiterhin im Peleton.



Die Spitzengruppe hat mittlerweile einen Vorsprung von 1:30 min. Elisa zählt schnell eins und eins zusammen: wenn alle mitarbeiten lässt sich die Lücke noch schließen. Sie versucht ihre Mitfahrerinnen vorn im Feld zu ermutigen, leider vergeblich. Also gut: Team work makes the dream work! Elisa lässt sich nach hinten zu Fenja ans Feld fallen. "Du musst jetzt vorne Tempo machen. Wir können die Lücke noch schließen", erklärt sie Fenja, "bleib an meinem Hinterrad. Ich fahr Dich vor." Gesagt getan. Elisa bringt Fenja nach vorn. Fenja macht vorne Tempo. Immer noch will keine weitere Fahrerinn unterstützen. Letztlich wird Elisa und Fenja klar, allein schaffen sie es nicht die Lücke zu schließen.

Runde um Runde vergeht. Die Abfahrt macht sich Dieke in einer Runde zu nutze und fährt wieder ans Feld heran. Die Freude ihrer beider Teamkolleginnen darüber groß. Doch leider kommt da erneut der Anstieg und sie fällt wieder ab.

Letztendlich rollen Elisa und Fenja mit dem Hauptfeld als 32. und 42. mit 4:30 min Abstand zur Siegerin ins Ziel. Dieke folgt in einer Verfolgergruppe auf Platz 55 mit 8 min Abstand. Insgesamt beenden 60 (von 75) Fahrerinnen das Rennen. Weitere Ergebnisse sind HIER zu finden.


Nach dem Rennen ist vor dem Rennen

Unsere Divas haben alles am Renntag gegeben. Die ein oder andere konnte Sicherheit im Feld gewinnen, Schwächen und Stärken erneut feststellen und analysieren für die kommenden Rennen. Alle sind froh darüber, dass es keine erneuten Stürze gab und bereit für eine starke Saison 2025. Am darauf folgenden Tag geht es nach einer intensiven Woche für die Divas wieder zurück nach Deutschland, jede einzelne Fahrerin in ihr Heimquartier.


Vergleich und Analysen Wheel Divas ./. Profiteams

Wheel Divas sind ein professionelles Frauen-Radsportteam aus Berlin, das in der Rad-Bundesliga sowie bei internationalen Rennen antritt. Obwohl als professionelles Team agierend, sind sie kein UCI Women's Continental Team. Ihr Fokus liegt 2025 auf der Förderung des Frauenradsports in Berlin und der Teilnahme an nationalen sowie internationalen Wettbewerben. Ihr Sponsoringvertrag u.a. mit SCOTT zeigt, dass sie nun als Semiprofi- Team organisiert sind und sich weiter entwickeln.


 

Marken des Wheel Divas Cycling Team und des Vereins

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